Du willst wissen ob Qualität oder Quantität besser fängt ? dann bist du hier genau richtig!
Qualität oder Quantität? Worauf achten bei Boilies?
Günstige Boilies - Alternative oder ein No-Go am Wasser?
Diese Fragen werden wir in diesem Bericht klären und vor allem für Dich erläutern!
Von Bela Metzke
1. Wo liegt der Unterschied zwischen teuren und günstigen Boilies?
Der Preis von Boilies setzt sich nicht nur aus dem Namen der Marke und dem Hersteller zusammen.
Denn auch die Herstellungsart und die Zutaten, die dabei verwendet werden spielen, dabei eine sehr große Rolle.
Je nach Hersteller und Boilieart unterscheidet sich die Zusammensetzung und vor allem der Einsatzbereich sehr.
Vor allem Fischmehlboilies sind eine der teuersten Arten von Boilies.
Je höher der Wert von den jeweiligen Zutaten, desto teurer auch der Boilie.
Da gerade Fischmehle und sonstige tierische Produkte in den Boilies ihren Platz finden steigt dort der Preis natürlich auch deutlich an.
Wie zum Beispiel Garnelen Partikel oder andere kleine Krebstiere die dem Teig beigemischt werden.
Auch die Konservierung spielt eine Rolle, denn günstige Boilies werden natürlich auch günstig konserviert und diese Konservierer schmecken die Fische auch.
Wer schon einmal seine Boilies gekostet hat, wird wissen, wovon ich spreche (wirklich nur kosten NICHT essen! Boilies sind nicht zum menschlichen Verzehr geeignet und können schädlich sein!).
Günstige Boilies haben einen säuerlichen bis bitteren Nachgeschmack wohingegen teure Boilies nur nach dem angegebenen Aroma schmecken ohne unangenehmen Nachgeschmack.
Des Weiteren sind teure Boilies für den Fisch auch viel besser verdaulich und liefern ihm dazu noch wertvolle Nährstoffe so das der Fisch merkt, was gut für ihn ist.
Ihm schmeckt es und es ist nahrhaft für ihn, eine bessere Kombination gibt es gar nicht.
Natürlich haben aber auch günstige Boilies ihre Berechtigung in der Karpfenszene, denn für längeres Vorfüttern sind günstige Boilies gar nicht erst wegzudenken und logischerweise fangen auch die günstigen Boilies ihren Fisch.
2. Lohnt es sich viel Geld in die Hand zu nehmen für Boilies? - oder doch lieber günstige Boilies kaufen?
Da Teure Boilies besser für den Fisch, als auch für das Gewässer sind, wäre es schon logisch ein paar Euros mehr pro Kilo in die Hand zu nehmen.
Aber HALT: Viele Firmen bieten oft sowohl eine teure Version als auch eine günstigere Version der Boilierange an.
Diese sind dann meist als Futterboilies gekennzeichnet.
Diese haben im Groben die gleiche Zusammensetzung, bloß etwas günstiger und oft ohne Konservierer, was es deutlich lukrativer macht damit füttern zu gehen.
Am Angeltag sollte man jedoch wieder zu der hochwertigeren Version wechseln und um seinen Hakenköder verteilen bzw. ihn auch als Köder selbst zu benutzen.
Es ist natürlich kein muss, aber haben die Fische den Futterplatz einmal angenommen mit der hochwertigen Version, fahren sie noch mehr auf diese ab als auf die günstige Boilieversion.
Je nachdem wie zickig oder wählerisch die Karpfen an deinem Gewässer sind, musst Du einschätzen, womit du sie befischen kannst, ob teure oder günstige Boilies.
3. Fängt teuer besser und oder größere Fische?
Natürlich kann man das so pauschal nicht sagen, aber an viel befischten Gewässern wo auch viele Karpfenangler füttern ergibt es mehr Sinn einen hochwertigen Boilie zu fischen, den die Fische noch nicht kennen um auch die Ausnahmefische gezielt beangeln zu können.
Günstigere Boilies lösen sich meistens auch schneller auf was bedeutet, dass du den Köder öfter kontrollieren musst.
Wenn du aber Boilies von deinem Unternehmen des Vertrauens kaufst und weist, dass diese auch vernünftige Zusammensetzungen für ihre Boilies herausgeben, ist, davon auf keinen Fall abzuraten.
Solange der Boilie dem Fischen schmeckt und diesen nicht schadet, ist es im Grunde genommen egal wie viel das Kilokostet.
Wenn der Boilie aber extrem günstig ist, rate ich davon ab, zu viel zu füttern, wenn Du Dir nicht sicher bist, ob auch wirklich alles von den Fischen weggefressen wurde.
Denn das ist gewässerschädlich und alles Andere als nachhaltig!
Wenn die Fische, es aber sicher fressen, dann können auch größere Mengen zum Einsatz kommen.
Dies solltest Du je nach Gewässergröße und Fischbestand für Dich selbst abschätzen!
4. Fazit
Jeder muss selbst wissen, womit er füttert und fischt.
Trotzdem Rate ich von Boilies mit hohem Konservierungsanteil ab.
Wenn der Boilie günstig ist aber trotzdem gut verdaulich und dazu noch nahrhaft für den Fisch ist, ist dies natürlich zu empfehlen.
Achte auch darauf das du nicht zu viel fütterst, denn das kann wiederrum dem Gewässer extrem schaden!
Wenn Du dies alles beachtest, kannst Du eigentlich nichts falsch machen bei deiner Boiliewahl!
Also Feuer frei und viel Spaß am Wasser!